BSR Kieztour in Rudow
Die Vermüllung rund um die Rudower Spinne ist ein lokales Problem mit vielen Beteiligten. Das wurde beim Kiezrundgang mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) deutlich. Eingeladen dazu hatte Olaf Schenk MdA, direkt gewählter Abgeordneter aus Rudow.
BSR – Kiez-Tour in Rudow: welche Orte sind besonders vermüllt?
Die Rudower Spinne ist bekannt als Verkehrsknotenpunkt in Rudow. Sie ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Süden Berlins und hat nicht nur mit starkem Verkehrsaufkommen zu kämpfen, sondern auch mit einem wachsenden Müllproblem.
„Ich bekomme immer wieder viele Beschwerden von Anwohnern, die sich in diesem Umfeld wegen des vielen Abfalls nicht mehr wohlfühlen. Deshalb möchte ich mich vor Ort gemeinsam mit der BSR beraten, wie wir dieses Problem in den Griff bekommen können“, sagt Olaf Schenk.
An der Kreuzung mehrerer wichtiger Straßen, darunter die Rudower Straße, die Neuköllner Straße und die Groß-Ziethener Chaussee sieht es manchmal wie ein Schlachtfeld aus herumliegenden Verpackungen, leeren Flaschen, Zigarettenkippen und Glasscherben. Ganz besonders rund um den U-Bahnhof Rudow , Endstation der U7 sammelt sich der Müll, denn hier ist täglich ein hohes Aufkommen an Reisenden unterwegs. Menschen, die zum Flughafen wollen und auf die Buslinien umsteigen wollen, Pendler und natürlich die Rudower Bürger. Die Imbisse rund herum haben sich darauf eingestellt und bieten ihre Speisen an, die Verpackungen landen aber leider nicht in den aufgestellten Papierkörben, sondern auf dem Gehweg oder in den Grünflächen.
Grundsätzlich ist die (BSR) für die Leerung der öffentlichen Mülleimer und die Reinigung der Straßen zuständig – je nach Reinigungsklasse und Bedarf in den einzelnen Straßen geschieht das zwischen einmal und zehnmal pro Woche. Da die Rudower Spinne so stark frequentiert ist, passiert das sogar zweimal täglich. „Alle 30 bis 40 Meter befindet sich ein Abfalleimer, aber manchen Bürgern ist das eben zu lang. Da landet der Müll auf dem Gehweg“, sagt Nadine Gerks, Leiterin Public Affairs bei der BSR. Mühsam wird es auch für die BSR, wenn Kippen in den Ritzen von unebenen Flächen landen. Die sind mit den Kehrmaschinen schlecht zu erfassen.
Für die Leerung der Glascontainer sind Entsorgungsfirmen wie Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD)beziehungsweise die von ihr beauftragten Entsorgungsunternehmen zuständig. Deren Aufgabe ist es auch, leere Flaschen zu entsorgen, denn diese Rohstoffe bringen Geld.
„So wichtig die Arbeit der BSR auch ist – sie allein kann das Müllproblem nicht lösen. Ich als Abgeordneter werde an dem Thema dranbleiben, aber die Bürgerinnen und Bürger, die den Müll verursachen, ob durch achtlos weggeworfene Verpackungen oder das Stehenlassen von Flaschen, sind auch gefragt. Wer seinen Müll ordnungsgemäß entsorgt, trägt aktiv zu einem sauberen und sicheren Umfeld bei“, so Olaf Schenk.
Das gilt auch für Sperrmüll, die gern einfach vor die Haustür gestellt wird mit einem Zettel „zu verschenken“. Für 50 Euro holt die BSR drei Kubikmeter Müll ab. Achtung: Es sind auch Betrüger unterwegs, die sich als BSR-Mitarbeiter ausgeben und Wucherpreise verlangen. Deshalb schon während der Beauftragung darauf achten, dass man es mit der BSR zu tun hat: Ein Online-Auftrag zur Sperrmüllabfuhr ist nur auf der Website www.bsr.de möglich; ein telefonischer Auftrag nur unter der Telefonnummer +49 30 7592-4900.